Wein & Käse, Genfersee – Pillon – Simmental
Wein und Käse
Unter diesem Motto treffen wir uns am Sonntagmorgen mit den ersten Teilnehmern auf dem Parkplatz der Raststätte Grauholz. Bei herrlichstem Wetter und bestens gelaunt findet der erste „Tratsch“ statt. Mit ca. 15 Autos geht‘s in geschlossener Kolonne auf der Autobahn weiter bis an den Lac de Gruyère. Dort treffen wir die letzen Teilnehmer zu einem „befohlenen Café plus irgendwas“, damit wir nicht mit leerem Magen zur Weindegustation starten. Hier auf der sonnigen Terrasse geht das Geplauder weiter und beinahe verpassen wir die vorgesehene Startzeit. Mit geöffneten Dächern fahren die mittlerweile 18 Fahrzeuge durch die liebliche Landschaft des Greyerzerlandes in Richtung Genfersee.
Beim Winzer, der Familie Peppmeier, angekommen wird kurzerhand die Hauptstrasse gesperrt, damit jedes Fahrzeug von der Strasse her rückwärts auf das Gelände des Winzers zum parkieren einfahren kann. Nach der Begrüssung und einer kurzen Einführung in die Arbeit der Winzer erhält jeder der will den ersten Wein zur Probe. Damit der nicht so schnell „einfährt“ wird Blätterteiggebäck dazu serviert. Etwas später dann wird Raclette und Trockenfleisch, gefolgt von selbstgebackenen Waffeln und Erdbeeren angeboten. Bei äusserst gemütlichem Trinken, Essen und Plaudern vergehen allzu schnell mehr als 2 Stunden und so langsam müssen wir an die Weiterfahrt denken. Ich, und wohl noch einige andere hätten es noch lange bei der Fam. Peppmeier ausgehalten. An dieser Stelle sei der Winzerfamilie herzlichst gedankt für ihren Aufwand und die Weinprobenspende!
An dieser Stelle noch ein „nachgelieferter“ Weindegustations-Tipp:
Nach einem Rotwein schmeckt jeder Weisswein gut. Also, wenn ihr irgendwo eingeladen seid, auf die Reihenfolge achten! So wie wir es geniessen durften, zuerst weiss, dann rot, ist es die richtige Reihenfolge.
Wiederum sperrt die Winzerfamilie die Hauptstrasse, damit wir Zettis alle hintereinander vom Gelände auf die Strasse fahren können. Ganz schön lang, die 20 Fahrzeuge (die letzten Teilnehmer sind direkt zum Winzer gefahren) in einer Kolonne! Das hat sich wohl auch der eine oder andere Passant in Vevey und Montreux gedacht, als er uns sieht. Sogar fotografiert worden ist unsere Kolonne, als sie durch Montreux fährt! Problemlos fahren wir weiter nach Aigle und dann über den Col du Pillon. Leider sind wir nicht alleine unterwegs und einige langsame „Sonntagsfahrer“ bringen René, der die Spitze fährt, beinahe dazu ins Lenkrad zu beissen – aber was soll’s, bei diesem Bergpanorama sollte man sich nicht die Laune verderben lassen. Auf der Passhöhe gibt es eine weitere kleine Verpflegungsrunde, denn die Fahrt durchs Simmental bis Wimmis, weiter bis Steffisburg, über den Schallenberg bis nach Marbach ist noch weit.
Leider hat sich mittlerweile der Himmel mit einer grauen Wolkenschicht überzogen und wir erahnen, dass wir wohl nicht ganz trocken bis ins Entlebuch fahren können. Aber oh Wunder, ausser ein paar wenigen Tropfen auf der Windschutzscheibe bleibt es trocken, so dass die meisten mit geöffnetem Dach bis Marbach fahren. Während wir auf der Restaurant-Terrasse unser wohlverdientes Nachtessen geniessen, fängt es leicht zu regnen an und in der Ferne hört man Donnergrollen. Mittlerweile ist es aber bereits 19.00h und der Tag eigentlich „gelaufen“. Die Heimfahrt auf regennassen Strassen nervt nicht sehr, haben wir doch einen tollen, sonnig warmen Tag geniessen können.
Auf dass die nächsten Ausfahrten dasselbe Wetterglück haben!
Bis bald
F.M.