3. Z-Rallye
Unter dem Motto „Das konnten schon die alten Seeräuber“
Im Vorfeld haben René und ich uns den Kopf zerbrochen, was damit wohl gemeint war und wie wir uns darauf vorbereiten können – doch auf die richtige Antwort kamen wir natürlich nicht. Gefragt war nämlich das Navigieren!
Obwohl der Wetterbericht denkbar schlechtes Wetter für unsere Rallye vorausgesagt hatte, war bei unserem Eintreffen in Emmen der Himmel zwar bewölkt, doch hatte man das Gefühl, die Sonne drückt durch. Nach einem kurzen „Kaffeekränzchen“ erhielten wir von Roger einige Instruktionen über die für diese Rallye geltenden Regeln. Jedes „Team“ erhielt einen Landkartenausschnitt der Region und ein Blatt mit angegebenen Ortschaften, die mit möglichst wenigen Kilometern angefahren werden musste. Damit das Ganze nicht zu einfach war, sollte zu jeder Ortschaft noch eine Frage beantwortet werden. Des Weiteren wurde uns ein Zeitfenster gesetzt, innerhalb dessen wir die gestellten Aufgaben zu bewältigen hatten. Na dann mal los!
Wie erhofft, konnte man mit geöffnetem Verdeck die Rallye starten. Die Teilnehmer (leider nur 7 Fahrzeuge) wurden in zwei Gruppen unterteilt und auf 2 verschiedene Strecken geschickt. Unsere Route führte uns am morgen in die Region Beromünster – Hochdorf – Reinach – Cham etc. Es war nicht ganz einfach, aus diesem Zickzack-Kurs einen möglichst kurzen Weg zu finden. Die Fragen in den entsprechenden Ortschaften gestalteten sich auch nicht allzu schwer (und doch haben wir einige falsch beantwortet!!!). Trotzdem schlich sich bei René und mir eine gewisse Unsicherheit ein, warum sieht man keinen anderen Teilnehmer unterwegs , sind wir völlig falsch gefahren, viel zu langsam oder etwa viel zu schnell? Doch wir bewältigten unsere Aufgabe genau im gesetzten Zeitfenster und fuhren als erste wieder vor dem Listrig in Emmen ein.
Dort genehmigten wir uns eine feine Pizza und so nach und nach trudelten auch die restlichen Teilnehmer ein. Natürlich herrschte Stillschweigen über die bereits bewältigte Strecke, die anderen hatten diese ja schliesslich noch vor sich und man will ja keine Punkte verschenken!
Gut gesättigt machten wir uns wieder auf die „Räder“. Diesmal führte uns die grössere Strecke durch Teile des Entlebuch und Emmental bis hinauf nach Zofingen und wieder zurück ein Stück durch das Wiggertal bis Reiden, dann durch abgelegene aargauische Ortschaften wie Moosleerau, Kirchleerau, Kirchrued (doch, diese Ortschaften gibt es wirklich) durch wunderschöne kleine Hügel und Täler (weit ab der Zivilisation!!). Wie bereits am morgen mussten wir auch jetzt zu jeder Ortschaft Fragen beantworten. Langsam kristallisierte es sich heraus, dass die Zeit diesmal recht knapp werden würde, um die ganze Strecke zu bewältigen zumal es jetzt goss wie aus Kübeln und man langsamer fahren musste. Und wie bereits am Morgen waren wir ganz alleine unterwegs, kein Kollege kam uns entgegen oder wurde unterwegs eingeholt. Wieder kamen gewisse Zweifel auf … aber was soll’s, wir fuhren unsere Strecke Punkt für Punkt ab. Zusätzlich zu den Ortschaftsfragen mussten wir noch einige Quizfragen beantworten. Das war eine richtige Knacknuss für mich, denn Fragen wie: nenne eine Ortschaft, die originell umschrieben heisst „Reise in die kalte Jahreszeit“ – gefragt war WINTERTHUR, oder nenne ein Märchen, das umschrieben wurde mit: phänomenales Haarwuchsmittel ermöglicht Schäferstündchen – gefragt war … na… naaaa…. Jaaa! RAPUNZEL!!!, brachten mich ganz schön ins Grübeln. Aus meinen hinterletzten Hirnwindungen musste ich meine Märchenkenntnisse hervorkramen, während mein lieber Mann ganz entspannt am Steuer sass! Nachdem wir die gesetzte Zeitlimite beinahe aufgebraucht hatten, erreichten wir unser Ziel gerade noch rechtzeitig. Bei strömendem Regen retteten wir uns ins Listrig und warteten auf die restlichen Teilnehmer, die bald eintrafen. Gemeinsam fuhren wir dann weiter zum Abendessen im „Trumpf Buur“, wo wir es uns gut gehen liessen. Bei entspannter Stimmung genossen wir schlussendlich die Rangverkündigung mit den originellen Preisen, die alle etwas mit dem Navigieren zu tun haben.
Es war wiederum eine perfekt organisierte Rallye mit enormem Arbeitsaufwand. Sehr schade, dass sich nicht mehr Personen zur Teilnahme aufraffen konnten!!!
Herzlichen Dank nochmals an die Organisatoren Sandra/Dieter und Sonja/Roger.
Bis zur nächsten Ausfahrt mit hoffentlich mehr Teilnehmern grüsse ich herzlich
F.M.