Internationale Sternfahrt BMW Z1, Z3, Z4, Z8 nach Andermatt
Das Wetter veränderte den Zeitplan
Sonntag, 19. August
Zum 5. Mal hat unser Club zu einem Z-Treffen aufgerufen.
Mit den bereits gestern anwesenden weitgereisten und neu dazugekommenen Gästen treffen wir uns in Stans. Von hier aus fahren wir mit 24 Zettis in Richtung Andermatt. Unterwegs stossen wir auf weitere Gruppen von Fahrzeugen, die sich an diversen Sammelpunkten in der Schweiz getroffen haben. So treffen sehr viele Autos zeitgleich in Andermatt ein, was zu einem kleinen Stau bei der Anmeldung führt. Doch ich glaube, diesen „Stau“ nehmen wir gerne in Kauf, werden wir doch beim Anblick der 291 Fahrzeuge auf Platz entschädigt.
Leider hat das Wetter nicht ganz mitgespielt, sodass wir gezwungen waren, die Veranstaltung früher als geplant und abrupt abzubrechen. Dennoch hoffen wir, dass es den Anwesenden ein weiters mal gefallen hat und sie auch nächstes Jahr wieder dabei sein werden.
In diesem Sinne grüsse ich alle Beteiligten, bis zur nächsten Sternfahrt!
F.M.
Lange und mit viel Herzblut vorbereitet – und schon ist alles wieder Vergangenheit! Allen Beteiligten nochmals herzlichen Dank für euren Einsatz!
Samstag, 18. August
Unser Club trifft sich heute in Stans mit den „Weitgereisten“ zu einer gemeinsamen Ausfahrt. Am Besammlungsort warten nicht weniger als 12 Club-Autos und 18 Zettis aus dem weiteren und näheren Ausland, wie Deutschland, Frankreich, Belgien.
Bei schönstem Wetter starten wir in 2 Gruppen in Richtung Sarnen. Das erste „Nadelöhr“ Stans bewältigen wir mit kleineren Problemen. Doch bald ist die Kolonne wieder beisammen auf der Nebenstrasse in Richtung Alpnach. Es ist immer wieder faszinierend, mit so vielen gleichen Fahrzeugen vor und hinter sich zu fahren! Am Kreisel in Sarnen lässt uns ein Heuwagen, dessen Fahrer sichtlich Freude an uns hat, den Vortritt, sodass die geschlossene Kolonne in Richtung Glaubenberg brausen kann. In angenehmem Tempo fahren wir die kurvige Strasse hinauf, vorbei an blumengeschmückten Häusern, frisch duftenden Wiesen – und an Kühen, die mitten auf der Strasse stehen und uns zwingen, einen „Kuhfladen-Slalom“ zu fahren, immer hoffend, dass der Gegenverkehr nicht mitten durch einen fährt und … ppfffff. Doch glücklicherweise haben anscheinend auch die keine Lust, ihr Auto zu putzen und weichen ebenfalls aus! Beim Rest. Langis am Glaubenberg gibt’s den ersten kurzen Halt mit kleiner Zwischenverpflegung, die unser lieber Walti Rohrer organisiert hat – herzlichen Dank für Gipfeli und O-saft! Frisch gestärkt (und mit entleerter Blase) fahren wir weiter der Passhöhe entgegen. Hier eine kleine Überraschung – ein ganz kurzes Stück über die Passkuppe fahren wir auf Naturstrasse. Zum Glück ist es weder zu trocken noch zu nass, sodass keine Spuren an unseren Fahrzeugen zurückbleiben! Jetzt geht’s zügig hinunter Richtung Entlebuch. Nicht der Verkehr zwingt uns manchmal stark abzubremsen, sondern die vielen Weideroste im Strassenbelag. Anscheinend regnet es hier manchmal heftig (darum der Name „Schüttstein“ für diese Gegend!). In Entlebuch fädeln wir uns in den Verkehr Richtung Schüpfheim-Sörenberg ein. Beim Abzweiger Sörenberg schliesst sich unsere Kolonne wieder zusammen und ein weiteres Mal nehmen wir die Anfahrt auf den nächsten Pass, den Glaubenbielen, in Angriff. Wunderschön hier die Bergwelt, der blaue Himmel mit den „Blumenkohl-Wolken“ und die saftig grünen Alpwiesen. Fast zu schnell fahren wir durch diese schöne, liebliche Landschaft. Wir passieren die Mörlialp und geniessen kurz darauf den sich bietenden Blick auf den Sarnersee – herrlich! Ganz gemütlich fahren wir den Berg hinunter nach Giswil – und wieder hinauf über den Brünig. Langsam knurrt mir der Magen und ich bin froh, als wir schliesslich in Meiringen in der Aareschlucht ankommen und unser Mittagessen einnehmen.
Nach dem feinen Mittagessen und den ausgiebigen und angeregten Gesprächen verlassen wir die Aareschlucht wieder und fahren in Richtung Brienz. Auf dieser Strecke fahren uns immer wieder diverse Porsches entgegen, die an diesem Wochenende ihr Treffen in Interlaken haben. Doch nie begegnet uns eine derart lange Kolonne gleicher Fahrzeuge wie wir es sind. Wir sind eben doch etwas ganz spezielles (!!!). Die Weiterfahrt führt uns am schönen Brienzersee entlang mit seinen kleinen heimeligen Dörfern und wild romantischen Uferabschnitten. Kurz vor Thun gelangt unsere Autoreihe ins Stocken. Den Grund dafür sehen wir dann bei der Durchfahrt der kleinen Stadt – sie feiern ihr Waidlingfest. Doch das gibt allen die Gelegenheit, Thun etwas genauer anzuschauen und die Leute zu beobachten, die sich in Massen durch die Gassen schieben. Auch dieses Nadelöhr ist einmal durchfahren und die Weiterfahrt geht in Richtung Schallenberg. Der Einstieg in dieses Tal ist zum Glück gut beschildert. Über eine alte Holzbrücke führt die Strasse uns langsam etwas höher wieder in die Entlebucher Region. Langsam geht die Berner Hügellandschaft wieder über in die voralpine Bergwelt. Da es nur sehr wenig Verkehr hat kommen wir zügig voran. Unseren Zvieri-Halt geniessen wir in Marbach im Gartenrestaurant bei Glacé oder Café. Wir hätten wohl noch lange sitzen und plaudern können, doch der Nachmittag geht schon bald in den Abend über und so gehen wir den letzten Abschnitt unserer heutigen Tour an. Diese führt uns durchs Entlebuch immer näher zurück Richtung Luzern. Obwohl wir die eine oder andere Kreuzung mit Signalanlage zu bewältigen haben, kommen wir alle rechtzeitig zu unserem vereinbarten Abendessen-Lokal, dem Allmendhuisli in Stans. Hier lassen wir diesen schönen Tag mit Riesenschnitzel und Pommes oder Mega-Salatteller ausklingen. Es war einmal mehr ein ganz toller Tag, den wir zusammen mit unseren Freunden aus dem Ausland geniessen konnten.
Ich freue mich bereits auf ein nächstes Mal.
F.M.