Ostschweizer 6 ¾ Pässefahrt
Ostschweiz ohne Regen
Frühmorgens bei frischen 4 Grad wollten wir nach der Begrüssung in Kirchberg im Restaurant Toggenburgerhof um 9.30 Uhr losfahren.
Leider hatte Rosetta unmittelbar vor dem Start nach einem Stolperer einen kleinen Unfall. Nach kurzer Besprechung hat sie uns dann signalisiert, dass wir vorerst ohne sie und Bruno abfahren sollten…später erfuhren wir aber, dass sie sich dann entschlossen hat, die Tour abzubrechen.
Trotz herbstlichem Nebel, schlechter Sicht und frostigen Temperaturen fuhren wir mit Hilfe der Sitzheizung und Warmluft trotzig «oben ohne» los. So kamen wir schon auf dem Sternenberg zum ersten Mal über den Nebel und die kurvige Fahrt ging über den Hulftegg-Pass weiter, umgarnt von herrlich sonniger Stimmung durchsetzt mit Nebelschwaden.
Nach dem Wasserfluh-Pass kamen wir zum ersten Mal über den Hemberg, welcher nicht als offizieller Pass (1/4) firmiert, aber ein vielbefahrener und beliebter Bergübergang ist, welcher auch von den Bergrennen weit herum bekannt ist.
Bereits um halb zwölf kamen wir in Nesslau im Restaurant Sternen an und konnten dank wenig Verkehr ein paar Minuten mehr von der Mittagszeit geniessen. Nach einem feinen und reichhaltigen Essen ging die abwechslungsreiche Tour weiter, auch wenn einige mit dem gut gefüllten Bauch ihren Zetti lieber ein wenig schieben hätten wollen…
Zurück über einigen wohl unbekannten Weg über den Hemberg (1/4) brausten wir über den nächsten Pass Schönau nach Appenzell.
Auf nicht mehr ganz so kurvigen dafür aber umso engeren Strassen ging es über den Eichberg-Übergang (1/4) steil ins Rheintal runter ins Städtchen Altstätten und anschliessend wieder hinauf zum nächsten Pass, dem Ruppen. Auf dem St. Anton-Pass, der höchsten Stelle der Ostschweizer Tour mit 1’110 m. ü. M, hatten wir eine traumhafte Sicht übers Rheintal bis zu den verschneiten österreichischen Alpen.
Kurz nach dem letzten Pass Wiseeg fuhren wir auf der «Appenzeller Autobahn» A25 hinunter in die Ostschweizer Metropole St. Gallen, um dann schlussendlich leicht verspätet aber gut gelaunt in Waldkirch im Restaurant Sennhof anzukommen.
Dort genossen wir die feine Dessert-Spezialität aus dem Toggenburg. welche als «Schlorziflade» bekannt und beliebt ist. Bei ausgelassener Stimmung und heiteren Sprüchen konnten wir uns an den zahlreichen Versen, welche an den Wänden des Restaurants hingen, erfreuen: ich sag nur «Getränke Rückgabe» die sich dann aber als Toilette herausstellte.
Nach insgesamt gut 4-stündiger Fahrt und knapp 200 Kilometer mit vielen Serpentinen haben wir uns von den Teilnehmer(innen) verabschiedet und allen eine gute Heimfahrt gewünscht.
Herzlichen Dank an alle Zettianer(innen) und vielen Dank für die vielen Komplimente der gelungenen Ausfahrt, welche bewiesen hat, dass man in der Ostschweiz auch ohne Regen schön «oben ohne» unterwegs sein kann.
Herzlichst
ML und DN