Berner Oberland ins Waadtland

Besuch bei Chaplin

Bei trübem, kühlem Wetter versammelten wir uns in Lyssach und stärkten uns beim Chrigu-beck für die Tour. Bei lebhaftem Schwatzen wurden Birchermüesli, Gipfeli, Tee und Kaffee verzehrt.
31 Fahrzeuge und 57 Personen nahmen mit uns dieses Wochenende unter die Räder. Nachdem 2 Fahrgruppen gebildet waren, fuhren wir über die Autobahn A6 bis nach Belp. In Toffen sicherte unser aufgebotene «Streckenposten Fred» die gefährliche Ausfahrt – besten Dank. Nachdem wir das Aaretal durchquert hatten, wechselten wir weiter ins Gürbe- und anschliessend ins Stockental. Die Strecke führte uns am Fusse der Stockhornkette Richtung Simmental.

In Därstetten stoppten wir und besichtigten die Firma Swiss Alpine Herbs. Nachdem wir hygienisch mit weissen Mänteln und Hauben verpackt waren, zogen wir freiwillig Gesichts-masken über, denn der beissende Geruch der Chilis, die gerade verarbeitet wurden, liessen unsere Augen tränen, reizten unsere Atemwege und zwang etliche Besucher zum Husten…
Pro Jahr verarbeiten 40 Mitarbeitende 120 t Kräuter, die in der Schweiz angebaut wurden. Eindrücklich war, dass die «Sortiermaschine», welche die unterschiedlichen Kräuterqualitäten siebt, seit Jahrzehnten sehr gute Dienste leistet.

Das Apéro bestehend aus Käse, Züpfe sowie Eistee, aus eigener Produktion, mundete uns. Jedem Teilnehmer wurde zum Abschied eine Degustationstüte überreicht und die 4 Swiss Alpin Herbs-Damen schauten uns winkend zu, wie wir in Richtung Schönried davonbrausten.  
Im Hotel Ermitage wurden wir mit grossem Pipapo begrüsst. Das Servicepersonal stand Spalier und wiess uns den Weg in unseren Speisesaal. Schlag auf Schlag wurden die Vorspeise, der Hauptgang serviert. Aber hoppla, wieso wurde da ein Geschnetzeltes und nicht das bestellte Rahmschnitzel aufgetischt? Die klärende Antwort: Der italienisch sprechende Koch hat die Menüs verwechselt!

Über Gsteigwyler fuhren wir den Col du Pillon hoch und hielten auf der Passhöhe kurz an, um die Aussicht zu geniessen. Mobiles wurden gezückt, Fotos geknipst und kurz darauf ging die Fahrt nach Aigle und führte weiter bis Corsier-sur-Vevey. Die gesamte Einstellhalle des modern times hotels war für unsere Zettis reserviert, einzig die Parkplätze für Elektroautos liessen wir frei…
Am Abend war Geduld angesagt: Bediente das Personal nebst unserem Zetticlub noch eine grosse Hochzeitsgesellschaft. Es dauerte lange, bis der Hauptgang serviert wurde. Die Köche richteten unsere Menüs schön an und das Essen schmeckte sehr gut. Glück hatte, wer Wein bestellte und ihn auch bekam – schliesslich mangelte es an Weingläsern…

Die Nacht verbrachten wir in stylischen, modernen Zimmern – die keine Wünsche offen liessen. Beim reichhaltigen Frühstücksbuffet langten wir herzhaft zu und stärkten uns für den Sonntag.
Der Konvoi startete bei schönstem Wetter Richtung Charlie Chaplin Museum – doch halt – die meisten nutzten im Kreisel die 1. Ausfahrt und wurden laut Road Book in die Irre geführt – sorry das war nicht unsere Absicht! 

Viele Reiseteilnehmer staunten, über das spannende Leben von Charlie Chaplin. Mit Ehefrau Nr. 4, Oona, schien er Glück zu haben. Mit ihr gründete er eine grosse Familie. Das Filmmuseum, das in einem separaten Gebäude untergebracht war, überraschte uns. Kaum hatten wir den Kinosaal verlassen, standen wir selbst in den Filmkulissen. 

Für den Rückweg übernahm René die Reisegruppe und fuhr mit ihnen Richtung Bulle – Schwarzenburg – Riggisberg – Langenthal – Oftringen nach Hause.
Vielen herzlichen Dank an alle Mitreisenden!

D. und H. S.