Klagenfurt/Kärnten

Kärnten in der Tagebuchform

Die Ausschreibung versprach einen Einblick ins Kärntnerland, Klagenfurt und Salzburg, ungezwungene austauschbare und abwechslungsreiche Urlaubstage.

Am Samstag erfolgte der Start in diese Woche über den Ofenpass und Meran nach St. Konstantin (zwischen Bozen und Kastelruth). Nach der Fahrt und dem Zimmerbezug traf man sich auf der Hotelterrasse zum durstlöschenden Bier.

Am Sonntag führte uns die vorgegebene Fahrstrecke via das Grödnertal, Corvara, Cortina d’Ampezzo östlich nach Klagenfurt. Zuerst durch vordolomitisches Gelände, dann über typische italienische Autobahn in Richtung Ziel. In St.Urban der gleiche Ablauf wie am Vortag, Zimmerbezug und Bier auf der Terrasse.

Für den Montag stand Minimundus und der Pyramidenkogel an. Die Eintritte dafür wurden bereits am Vorabend einkassiert. Im ersten Teil nach einer kurzen Fahrt 500m hinter die Ortstafel von Klagenfurt gab es einen schönen Einblick in die Welt. In die Welt, na ja, wichtige Gebäude aus aller Herren Länder werden dort gezeigt, meistens im gleichen Massstab aufgebaut. Nach der Lunchtime ging es in Richtung Wörthersee zum Pyramidenkogel. Die reservierten Parkplätze waren leider nicht mehr so «reserviert», der Blick von Turm über den See und die Region rundherum aber ist schon eindrücklich. Zum Glück war uns das Wetter bei der Ankunft gut gesinnt, später dann wurden wir aber noch leicht geduscht.

Am Dienstag stand die grosse Tour nach Eisenerz (Steiermark) an. Es mussten an diesem Tag rund 340 km bewältigt werden, teilweise auf Nebenstrassen, teilweise auf Überlandstrassen oder autobahnähnlichem Teerbändern. Was man auf der Karte als Autobahn oder Schnellstrasse interpretieren konnte, waren teilweise doch grössere Baustellen. Beim Bergwerk angekommen gab es die Instruktionen zur gebuchten Führung im Berg oder der nachfolgenden Taxifahrt auf dem Tagbaugelände. Taxi? Wir sassen da auf einer Baumaschine, welche zur Betriebszeit 80 t Material laden konnte. Ein Guide erklärte uns den heutigen Eisenerzabbau. Es gilt festzuhalten, dass die Bergwerke, mindestens in Europa, ähnlich aufgebaut sind und der Abbau auf die gleiche Art erfolgt. Über Admont, die Heimat von Marion, ging es dann zurück in Richtung Hotel. Schade, bei der Hin- sowie bei der Rückfahrt begegneten mir am Strassenrand Tafeln mit der Aufschrift Rennstrecke Zeltweg oder Red Bull Ring oder A1 Ring. Leider sind wir nicht näher als ca. 800 m Luftdistanz an die Strecke herangekommen, auf welcher einige Tage später der F1-Grandprix durchgeführt wurde.

Am Mittwoch ging es südlich über den Wurzenpass in die Region Kranjska Gora (Slowenien) und den Loiblpass wieder zurück in die Region vom Ossiachsee und St. Urban. Dieser Bereich von Slowenien scheint gepflegter zu sein als Kärnten.

Am Donnerstag führte uns das Roadbook über die bekannte Kaiser Franz Josef-Strasse und die Nockalm zurück zum Hotel.

Für den Freitag stand die Verschiebung von St. Urban nach Unken an. Auf dem Weg musste die Grossglocknerstrasse «bewältigt» werden. Leider war uns Petrus nicht sehr wohl gesinnt, es war doch eher kühl und die Sicht sehr bescheiden. Über Kaprun und den Tunnel von Zell am See erreichten wir das dritte Hotel der Woche, der Kirchenwirt in Unken, ländlich gelegen und wie der Name sagt, direkt neben der Dorfkirche. Parkiert, ausgepackt, Zimmer bezogen, kurz frischgemacht und ab zum Bier.

Der letzte Tag der Tour hatte das Ziel, die ganze Gruppe über den Arlberg in die Schweiz zu bringen. Am berühmten Stangl-Wirt vorbei (Nobelbeiz von Kitzbühel) und der Drehortregion des Bergdoktor (Wilder Kaiser) ging ist in Richtung Innsbruck, Landeck, Bludenz und Feldkirch. Kurz vor der Grenze noch einmal vollgetankt und schon waren wir wieder zurück in der Schweiz.
Auf dem Parkplatz der Raststätte Sevelen verabschiedete sich der noch vorhandene Rest der Urlaubstruppe.

Vielen Dank an Marion und Peter (sowie den anderen Helfern im Hintergrund) für die Urlaubswoche.

R.M.