Schlusshöck 2013
Käse – Käse – Käse…
Wie schon in den vergangenen Jahren trafen sich zur letzten Ausfahrt des Jahres viele Clubmitglieder. So gingen denn auch 24 Fahrzeuge in Waltenschwil bei der Kartbahn an den Start zur kleinen Rundfahrt durch den Aargau und das Luzerner Hinterland. Wider Erwarten war uns Petrus gut gesinnt, konnten wir doch mit offenem Verdeck bei schönstem Spätherbstwetter auf die Fahrt gehen. Die stark verfärbten Laubwälder und das dunkle Grün der saftigen Wiesen hob sich schön ab vom blauen Himmel mit seinen grossen Cumuluswolken. Im Gegensatz zur letzten Ausfahrt sahen wir auch die wunderschöne Alpenkette zum Greifen nah. Auf kurvenreichen Strässchen mit wenig Verkehr schlängelte sich unsere lange Autokolonne über Hügelzüge, durch Wälder und über weite Felder. Schön der Blick auf den Baldeggersee und den Hallwilersee –weiter über den nächsten Hügelzug und nun den Blick auf die Ebene Richtung Mittelland/Baselbiet. Einfach herrlich diese letzte Ausfahrt!
Etwas zu früh fuhren wir bei der Emmi in Kaltbach vor, sodass wir nochmals einen kurzen Tratsch abhalten konnten (nun alle 29 Fahrzeuge). Ein kurzer Umtrunk vor der Führung und dann ging’s los. Alle Teilnehmer mussten sich wegen den Hygienevorschriften in weisse Gespensterähnliche Mäntel einhüllen, blaue Schutzhüllen über die Schuhe ziehen und ein topmodisches weisses Häubchen über die Haarpracht ziehen. Ein Bild für Götter, wie wir so dastanden! Nun wurden wir in den verwinkelten Stollenbau geführt wo gefühlsmässig 1 Mio. Käselaibe vor sich hin reifen. Wahnsinn die langen Stollengänge mit den Regalen voller Käse. Man muss schon Käseliebhaber sein um den starken Geruch zwischen Käse, Desinfektionsmittel und Ammoniak zu ertragen. In diesen Sandsteinstollen reifen die Kaltbach Käsesorten bei einer konstanten Temperatur von 12,5 Grad und 94% Luftfeuchtigkeit bis zu 12 Monaten, bevor sie in den Verkauf kommen. Etwas gewöhnungsbedürftig sah der Emmentaler mit seiner schwarzen Rinde und dem starken Schimmel darauf aus. Und das kann man essen und gilt als Delikatesse! Wenn ich alles richtig verstanden habe, wird der grösste Teil des hier gereiften Käses nach Amerika und Deutschland exportiert. Dann hatten wir ja Glück, dass die Emmi für uns genügend Käse für ein feines Raclette und Fondue behalten haben.
Dieses genossen wir anschliessend der interessanten Führung im eigenen Restaurant. Wie immer war der Lärmpegel gewaltig, zum Glück war der Raum sehr hoch und der „Rede“- Schall wurde gut gedämpft. So genossen wir ein ausgiebiges Raclette oder Fondue mit dem feinen Kaltbach Käse und viel zu schnell verging das gemütliche Beisammensein. Um kurz vor 22h verabschiedeten wir uns dann zur individuellen Heimreise.
Für diesen tollen Schlusshock mit der perfekten Organisation danke ich Elsbeth und Bert ganz herzlich. Auch der zweite Gruppenführer Thomas sei nicht vergessen.
F.M.