2. BMW Z3 Treffen auf Schloss Seefeld

Zu Besuch bei unseren deutschen Z-Freunden

Bei schönstem Sommerwetter trafen sich die Schweizer Teilnehmer des diesjährigen Zetti-Treffens in Thal. Schon der erste gemeinsame Café im Rest. Schiff liess die zu erwartende gute Stimmung der kommenden Tage erahnen. Wie immer mit viel lautem Gelächter begleitet freuten sich die Teilnehmer auf einige ereignisreiche und schöne Erlebnisse.

Die erste Etappe unserer Fahrt führte uns in Richtung Sonthofen im schönen Tannheimertal. Zwar mussten wir unterwegs immer wieder unsere geplante Route verlassen, da auch in Österreich und Deutschland die Strassen in diesem Jahr erneuert werden, doch das herrliche Sommerwetter und der nur schwache Verkehr sorgten für weiterhin gute Stimmung. Da uns die Umwege einige Zeit kosteten und der geplante Mittagshalt am schönen Plansee noch in weiter Ferne lag, doch unsere Mägen schon mächtig knurrten, legten wir einen Spontanhalt vor einem Biergarten ein, der sich als goldrichtig entpuppte. Was uns da in enormem Tempo serviert wurde war genial. Da sassen doch die einen vor Leberknödeln, deftigen Salatplatten mit Putenfilet und Schnipo, und andere schlemmerten sich an einer Grillplatte satt, die in der Schweiz für sicher 3 Personen hinhalten müsste.

Nur schwer liessen sich die Teilnehmer von unserem Tourführer René zum Weiterfahren treiben, zu gemütlich sassen wir hier zusammen. Doch die Fahrt bis zu unserem Hotel in Wörthsee versprach noch lange zu werden. Wohl alle Teilnehmer genossen die herrliche Landschaft des Oberallgäus mit seinem herrlichen Plansee, den schön hohen Bergspitzen und den deftigen Bergweiden. So fuhren und fuhren und fuhren wir dem Ammersee entgegen, den wir dann endlich am frühen Abend erreichten. Noch eine Zusatzschleife wegen Falschfahrens (unsere Susi im Navi!) und endlich erreichten wir den Geierhof, unsere Herberge für die nächsten Nächte.

Nur kurz blieb Zeit, um sich ein wenig frisch zu machen und schon wurden wir von der Organisatorin des Treffens abgeholt zum Nachtessen. In einem nicht weit vom Hotel entfernten Garten eines Restaurants waren für die Teilnehmer Tische reserviert worden. Und so genossen wir ein weiteres Mal heute ein feines Essen bei bester Stimmung unter schönem Sternenhimmel.

Früh am nächsten Morgen trafen sich die Teilnehmer am Frühstücksbuffet. Bereits um 09.00h wurden wir von Martin zur geplanten Tour abgeholt. Wiederum bei schönem angenehm warmem Wetter starteten wir. Doch bereits nach kurzer Strecke verloren wir unseren „Zettischwanz“, zu viele Traktoren waren in den engen Dörfern unterwegs und versperrten den letzten Fahrern die Sicht auf die vordersten. Nach einigem herumirren fanden aber alle wieder zusammen und die herrliche Fahrt durch die schöne Gegend des Ostallgäus wurde genossen. Ein feiner Mittagshalt auf einem „Berg“ mit schöner Rundsicht kam gerade richtig für die Fahrer. Zum Glück konnten wir auch hier im Freien tafeln, der Lärmpegel wäre wahrscheinlich unerträglich gewesen, zumal sich ALLE Teilnehmer, also auch die Deutschen, hier trafen.

Nach einer längeren Pause fuhren wir in 3 Gruppen weiter bis zu unserem nächsten Halt auf dem“ RIGI“! Tatsächlich hiess der Berg“ bayrischer Rigi“, in Anlehnung zu unserem Luzerner Hausberg, auf dem man die gleiche Rundumsicht geniessen kann. Einige Fahrer gönnten sich hier eine kleine süsse „Auszeit“ in Form von Kuchen und Glacé, bevor der letzte Abschnitt des heutigen Tages unter die Räder genommen wurde. Ein langer, eindrücklicher und glücklicher Tag sollte heute auf einer nahen für uns reservierten Hazienda mit einer Grillade für über 100 Personen zu Ende gehen. Doch leider wurde daraus nichts. Nachdem wir lange mit hungrigen Bäuchen (man glaubt es kaum nach dem vielen Essen von heute Mittag) auf die Bedienung warteten um unsere Essensbestellung aufzugeben, mussten wir erfahren, dass kein Essen mehr vorhanden war oder Gläser und Teller fehlten. Na bravo – und was jetzt? Schnell entschlossen wir Schweizer uns zur gestrigen Gartenbeiz, wo wir hervorragend bedient wurden. Und so verschoben wir uns um ca. 21.00h nochmals und konnten endlich nach 22.15h unseren Appetit beruhigen. Der Veranstalter Peter tat uns sehr leid, er konnte bis zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen, dass die Hazienda dicht machte, war er doch noch wenige Tage vor dem Treffen zum wiederholten Male zum „Probeessen“ dort und niemand sagte etwas zur drohenden Pleite. Doch wir Schweizer nahmen’s gelassen, wissen wir doch aus Erfahrung, dass immer beim Catering der Hund begraben sein kann. Sehr spät und mit sehr dicken Bäuchen liessen wir uns heute ins Bett fallen – und konnten wider Erwarten bestens schlafen.

Der Samstag nun sollte der eigentliche Tag des Z3-Treffens werden. Nach einer kleineren Rundfahrt um den Ammersee trafen wir auf dem Schlossparkplatz von Schloss Seefeld in Wörthsee am Ammersee ein. Hier standen für den heutigen Tag ca. 180 BMW Z3, unsere mitgefahren Z4 und eine ansehnliche Gruppe BMW Z8 zum Bestaunen. In allen Farben, original oder etwas „veredelt“, schön geputzt, dazwischen aber auch leicht ungepflegt, präsentierte sich dem Besucher ein schönes Bild. Immer wieder flanierten Gruppen von Leuten zwischen den Autos umher und auch die Gastronomie, die auf dem Schlosshof hoch über dem Parkplatz aufgebaut war, wurde rege genutzt. So verging dieser Tag recht schnell und die Teilnehmer trafen sich am Abend ein letztes Mal zum gemeinsamen Abendessen. Leider zog ein Gewitter auf, sodass das Buffet nach drinnen verlegt werden musste, was aber der guten Stimmung keinen Abbruch tat. So genossen wir, die meisten von uns in bayrischer Kleidung gesteckt, das ausgiebige, schöne und feine Buffet begleitet von ohrenbetäubendem Lärm. Nicht ganz so spät wie letzte Nacht fuhr unsere Gruppe zurück zum Hotel und zu einem kleinen letzten Schlummertrunk.

Am nächsten Morgen verabschiedeten sich die Hälfte der Schweizertruppe zur Heimkehr, der zweite Teil blieb zusammen, besuchte die BMW Welt in München und erreichte später Dingolfing, um am Montag noch eine BMW Werksbesichtigung zu machen.

Schöne und eindrückliche Tage waren es bei unseren deutschen Zetti-Kollegen, die wir in vollen Zügen genossen haben. Hoffen wir, dass wir uns nächstes Jahr wieder bei uns in der Schweiz treffen, bei gleich schönen Wetterbedingungen.

F.M.