Toggenburg

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Auf zu „Max und Moritz“

Edith und Tom haben uns zu angenehmer Zeit um 11.00h auf die Raststätte Kemptthal bei Winterthur bestellt. Hier trafen sich 23 Zetti zu einer ersten Runde Café mit Gipfeli. Nach der langen Winterpause und der verregneten “Zettiputzete“ freuten sich wohl alle auf die erste Ausfahrt mit ihren Lieblingen. Auch das Wetter war nicht so schlecht wie befürchtet.

Beim Start war es zwar kühl, aber trocken. Nach einer kurzen Information starteten wir in 2 Gruppen und fuhren direkt in den ersten von vielen kommenden Regengüssen! Da auf unserem Routenplaner keine genauen Ortschaften angegeben waren, kann ich jetzt nicht genau berichten, welche Strecke wir gefahren sind. Die einzige Ortschaft, die mir in Erinnerung geblieben ist, ist Agasul!! Ein Name beinahe wie in der Türkei… Die Fahrt war aber sehr schön und abwechslungsreich, zumal wir wegen einem Unfall noch eine Zusatzschlaufe über einige Hügelchen fahren mussten. Erstaunlich, dass trotz dem bis heute kalten Wetter die Vegetation so schön und üppig ist. So genoss ich bei abwechselnd leicht sonnigem, zwischendurch wieder nassem und windigem Wetter die herrliche Fahrt durch mir völlig unbekanntes Gebiet. Die Zürcher, pardon Winterthurer, haben durchaus auch ihre sehr schönen, zum Teil sogar wildromantischen Täler mit viel Wald und saftig grünen Hügelzügen dazwischen.

Ein kleiner Halt zur Stärkung gab’s dann nach ca. 1.5 Stunden Fahrt im Rest. Churfirsten. Hier stiess Kyrill zu unserer Gruppe. Nun genossen die einen ihren Tee mit Mandelgipfel, die anderen bestellten sich Wurst mit Pommes! Da unsere grosse Gruppe in 2 Teilen der Gaststätte untergebracht werden musste, war der Lärmpegel erträglich und unsere Ohren wurden ein wenig geschont.

Weiter führte uns der Weg in Richtung Schwägalp. Und wieder einmal mussten wir den Säntis hinter seiner Wolkenverschleierung erahnen. Zum 4. Mal in unserer Zettigeschichte fuhren wir in dieser Gegend bei unschöner Witterung – heute sogar mit noch leicht schneebedeckten Wiesen und schneeverhangenen Tannen. Dank den nicht optimalen Wetterverhältnissen waren wir jedoch alleine auf den Strassen unterwegs und konnten so herrlich zufahren.

Ein zweiter kurzer Halt im Rest. Schweizerhaus mit ohrenbetäubendem Lärmpegel stimmte uns für die restliche kurze Fahrt ein. Hier stiessen zu guter Letzt noch Alex und Lisbeth zu uns. Die Strecke führte uns ein kurzes Stück auf der Autobahn zurück Richtung Zürich, über den Hirzel ins Hinterland und über den Albispass am wunderschönen Türlersee entlang. Nun war auch bald unser letzter Etappenhalt erreicht – das Restaurant Chnuschperhüsli.

Hier wurden wir von „Max und Moritz“ in Empfang genommen zu einem feinen Apéro in einer romantisch dekorierten Scheune. Nach einigen sehr lauten Plauderminuten mit lauwarmem „Hühnerfutter“ und Weissweinschorle oder Orangen-Anananasschorle verschoben wir uns in ein kleines „Hexenhäuschen“ zum „Hühnerschmaus“. Die märchenhafte Dekoration erzeugte schon bald eine einzigartige Stimmung unter den Teilnehmern. Dazu kam ein Unterhalter, der immer wieder uns Gäste mit witzigen Einlagen zum Lachen brachte. Ein Höhepunkt war dann das tolle Essen – Hähnchen mit Pommes im Körbli serviert, vorab eine feine Suppe und Nüsslisalat. Hervorragend waren die Pouletkeulen, fein gewürzt, knusprig und sehr heiss. Kein Wunder, dass es plötzlich stiller wurde und alle sich dem Schmaus hingaben, nur unterbrochen von da und dort aufwallendem Gelächter, weil wieder jemand einen Witz losliess. Und immer wieder wurden wir mit toller Unterhaltung in unserer ohnehin schon lustigen Stimmung aufgeheitert.

Beinahe gekugelt vor Lachen habe ich mich, als unser Oliver vom Unterhalter als „Moritz“, mit entsprechender Perücke, herausgepickt wurde und mit ihm einen Sketch vorführte. Jööhhh , so herrrzig – würde wohl Christa Rigozzi gemeint haben. So musste der arme „Oliver-Moritz“ auf einem Stühlchen sitzend warten, dass ihm eine Guillotine die Hand, die immer so böse Streiche ausführte, abhacken würde. Doch nicht die Hand fiel dem Beil zum Opfer, sondern eine Karotte, die Oliver-Moritz mit der anderen Hand zwischen den Beinen halten musste, endete in 2 Teilen! Tosendes Gelächter….

Ein feines Dessert in Form von Glace mit Erdbeeren fand beinahe keinen Platz mehr in unseren prallvollen Bäuchen. Damit die Kalorienverbrennung besser in Gang kam, heizte uns der Unterhalter mit heisser Musik ein und veranlasste uns zu guter Letzt zu einem wilden Tanz auf den Bänken begleitet von lautem Gebrüll … DJ Oetzi lässt grüssen!

Ein wirklich supertoller, bestens organisierter Ausflug endete nach 22.00h Uhr. Den  Organisatoren Edith und Tom sei herzlichst gedankt für diese sensationelle Eröffnung der Zettisaison.

F.M.
P.S. Danke Kyrill für die Pralinen!!!