47. BMW Club Europatreffen Mayrhofen / Zillertal (A)
Wetterglück und gute Stimmung, Teil 2
Donnerstag
Gemäss Programm des Europatreffens soll um 13.00 – 16.00 h der Fahrzeugkorso durch Mayrhofen stattfinden. Es bleibt also noch Zeit um die grosse Dorfschaukäserei zu besichtigen. Einige Clubmitglieder spazieren also zur Käserei, andere wählen die Variante Shopping Mayrhofen. Pünktlich um 12.50 h trifft man sich wieder vor der Bushalle. Unsere Zettis werden «zeitlich» eingereiht, Z1, Z3, Z4, Z4 (E89), also vorwärts, links, nach vorne, nein dahinter, etc.
In der «schlussendlichen» Reihenfolge fahren wir gemeinsam zum Korso. Vor dem Gemeindehaus stehen der Fotograf und der Speaker. In den umliegenden Gartenrestaurants herrscht reges Treiben, alle Stühle sind besetzt. Einige Europatreffenteilnehmer sind mit Fotoapparaten bewaffnet und warten vor dem Gemeindehaus. Unsere Fahrzeugkolonne ist lang, sehr lang, stehen doch von uns 22 Fahrzeuge hintereinander in der abgesperrten Dorfstrasse. Von Weitem höre ich: René Michel und der BMW Z3 Club Vierwaldstättersee warten bereits. Ich entnehme diesem Satz, dass ich mich wohl in Richtung Mikrofon begeben sollte. Nach der offiziellen Begrüssung durch den OK-Präsidenten geht es an die Fahrzeugpräsentation. Fahrzeug um Fahrzeug wird namentlich erwähnt, einige Fahrerinnen und Fahrer erklären ihr Fahrzeug oder beantworten die Fragen des Speakers. Um uns besser in Szene zu setzen (Werbung) sind drei Damen des Clubs mit einem Clubbanner ausgerüstet und stehen immer richtig im Hintergrund der Fahrzeuge, also im Blickwinkel der Kamera des Fotografen.
Nach der Freigabe zur Weiterfahrt durch den Speaker besammeln wir unsere Zettis leicht unterhalb des Gemeindehauses. Am Schluss stehen wir in Dreierkolonne auf der Dorfstrasse, ein schönes «bereicherndes» Bild für Mayrhofen. Nach dieser Show verschwinden unsere Fahrzeuge wieder geordnet in der Bushalle.
Danach sofort zurück in die Dorfstrasse. Leider sehen wir nur noch rund 10 Fahrzeuge, wo sind die restlichen Teilnehmer?
Nach diversen Benzingesprächen (bei einem oder zwei Bier) geht es um 17.00h zur Stuntshow von Chris Pfeiffer. Eine tolle Show dieses Motorradprofis mit einem anschliessenden Gruppenfoto. Nun beginnt das Warten auf die Dorfmusikkapelle, welche uns zur offiziellen Begrüssung beim Europahaus begleiten soll. Endlich dort angelangt, erfolgt die offizielle Eröffnung des Anlasses durch den OK-Präsidenten und verschiedene Vertreter der Gemeinde und des Tourismus Mayrhofen-Hippach.
Auch dieser Tag klingt mit einem guten Nachtessen und einem Schlummertrunk aus.
Freitag
Gemäss unserem Programm fahren wir heute über den Gerlospass nach Kitzbühel. Shopping und Mittagessen, Benzingespräche und anderes stehen auf dem Programm. Ein kurzer verdeckter Blick auf den Zielhang der Hahnenkammabfahrt gelingt, auch etwas zu Essen bekommen wir. Auch der schmucke Ortskern ist zu begutachten, die Geschäfte aber sind über die Mittagszeit praktisch alle geschlossen. Da während der Anfahrt der Himmel eher mit Wolken verhangen war, entschliessen wir uns, die Heimfahrt wiederum über den Gerlos zu machen. Warum? Die Bewölkung hat sich aufgelockert und die Berggipfel sind sichtbar. Wir erreichen Mayrhofen mit offenem Verdeck, ab der Einfahrt zur Bushalle aber gibt es einige Regentropfen. Nur kein Regen heute, es steht doch der Tiroler Abend am Waldfestplatz auf dem Programm. Allsbald hört das Tropfen auf, und der Abend gelingt wie geplant.
Musikalische Unterhaltung sowie ein Nachtessen ist angesagt. Während des Anlasses werden wir gefragt: Macht ihr mit beim Clubwettbewerb (Seilziehen, Baumstammsägen, Kuh melken)? Selbstverständlich sind wir mit einer Mannschaft zu 5 Mann dabei. Wir starten mit einer knappen Niederlage im Seilziehen gegen Holland. Innerhalb von 30 Sekunden schaffen es weder wir noch Holland, den Gegner über die 2m-Marke zu ziehen. Nach diesem ersten Wettbewerb kommen wir als «bester» Verlierer in die nächste Runde, damit wieder 3 Paarung bereit stehen. Beim Baumstammsägen bekommen wir leider nur den härteren Baum. Dennoch, wir treiben unser Team lautstark an und besiegen schlussendlich die Mannschaft aus Österreich. Wir sind also im Finale. Nun ziehen wir unseren Joker: Walti degradiert die anderen Finalteilnehmer zu Statisten. Er melkt die dreifache Menge des Vertreters auf Rang 3. Dieser Sieg beschert uns einen grossen Fresskorb der in unserem Hotelzimmergang nächtigt. Am anderen Morgen riecht es hier wie in einer Grossmetzgerei/Räucherei nach Würsten etc.
Samstag
Nach dem Frühstück fahren wir weiter ins Tal nach Hintertux. Mit der Umlaufbahn geht es hoch zur ersten Zwischenstation. Hier gibt es auf einem Aussichtspunkt den Mittagslunch. Der am Vorabend gewonnene Fresskorb wird angereichert mit Brot (vielen Dank an Edith für das Sponsoring) durch unsere Clubmitglieder vertilgt. Rund 30 Mitglieder haben danach zu Mittag gegessen, die Bäuchlein und Bäuche sind voll.
Beinahe alle wandern von hier aus zu Tal. Nach einer kurzen Aufregung aufgrund eines Sturzes von Michael gibt es beim Zwischenhalt aus dem Rucksuck den letzten Teil des Fresskorbes, die Schnapsflasche wird «geköpft».
Zurück in Mayrhofen laufen die Vorbereitungen für den Schlussabend. Einige Clubmitglieder (Damen und Herren) erscheinen zur Rangverkündigung und zum Galaabend in angepasstem Tenue (Zillertal) in Trachten oder Lederhosen.
Bei gutem Nachtessen inklusive vielseitigem Dessert und musikalischer Begleitung klingt das Europatreffen in Mayrhofen gegen Mitternacht aus.
Sonntag
Bei gutem Wetter starten wir gegen 10.00h zur Rückreise in die Heimat. Über die Autobahn bis vor den Arlberg, dann über St. Anton auf die Passhöhe. Kurz vor Stuben am Arlberg beginnt es zu Tropfen. Dach zu und ab ins Restaurant zum Mittagessen. Nach ca. 30 Minuten ist der starke Regen vorbei. Bei der Abfahrt sind die Dächer wieder trocken und werden geöffnet. In Feldkirch dann ist das «offen fahren» vorbei. Wieder in der Schweiz wird das Wetter schlechter, bei Niederurnen nach dem Walensee «schüttet» es. Wir fahren noch ca. 70 km/h auf der Autobahn.
Zu Hause angelangt stelle ich fest, Fahrzeug (obwohl eine Woche unterwegs) wieder sauber, nur die Felgen müssen für den nächsten Ausflug gereinigt werden!
Eine gelungene Woche ist vorüber. Im Nachhinein haben wir wohl wettermässig die beste Juli-Woche erwischt. Wieder im Geschäft: Ich hätte da noch einen Witz, aber wie ging der nun schon wieder …. (Peter und Paul, jetzedle, jetzedle, sodele, …)
R.M.